Meditation und Achtsamkeit

Was genau ist Meditation und welche Rolle spielt Achtsamkeit dabei? Beides lindert Stress und hilft, sich zu entspannen. Deshalb hat sich besonders die Achtsamkeitsmeditation in der Stressbewältigung sehr bewährt. Aber Meditation und Achtsamkeit können so viel mehr!

Hier erfährst du was Achtsamkeitsmeditation genau bedeutet, wie es wirkt, welche positiven Effekte das hat und warum meditieren so gut gegen Stress hilft.

Meditation und Achtsamkeit, wirksame Anti-Stress-Medizin

Einfach erklärt bedeutet meditieren im Sinne der Achtsamkeitsmeditation, dass du aufmerksam, präsent in Stille sitzt und versuchst, dich auf nur eine Sache zu konzentrieren. Das kann die Atmung, oder auch ein anderes Meditationsobjekt sein.

In der Meditation werden auftauchende Gedanken, Gefühle, oder Impulse nur beobachtet und möglichst nicht bewertet. Man nimmt innerlich die Haltung eines Beobachters ein und probiert, alles was sich an Gedanken oder Empfindungen zeigt, mit Neugier, Freundlichkeit, Güte und Wohlwollen wahrzunehmen.

Das Wort Meditation bedeutet soviel wie nachdenken,  nachsinnen, überlegen und leitet sich vom lateinischen Wort “meditatio / meditari” ab.

Dadurch hast du die Möglichkeit den eigenen Geist zu erforschen, zu schulen und wichtige Erkenntnisse über dich selbst zu erlangen.

Eine super Basis für Persönlichkeitsentwicklung und heilsame Veränderung, in Richtung Gelassenheit, Zufriedenheit, Wohlwollen und Selbstliebe.

Die Rolle von Achtsamkeit in der Meditation

Unser Geist hat eine automatische Tendenz zum Abschweifen, Beurteilen und Bewerten. Es ist deshalb gar nicht so leicht die neutrale Beobachterposition in der Meditation einzunehmen. Deine Gedanken werden ziemlich schnell auf Wanderschaft gehen!

Das Gute daran ist: Sobald du bemerkst, dass deine Aufmerksamkeit abwandert und du mitten im Bewerten, Beurteilen, oder in Katastrophengedanken verstrickt bist, bist du achtsam! Eine wunderbare Gelegenheit, deine Aufmerksamkeit freundlich, aber bestimmt zum Atem zurückzulenken. So übst du Achtsamkeit, Güte und Freundlichkeit dir selbst gegenüber.

In diesem Sinne ist Achtsamkeit einfach erklärt, ein besondere Form der Aufmerksamkeit oder Bewusstheit, mit einer bestimmten inneren Haltung: Zu dieser Haltung gehören Selbstfreundlichkeit, Güte und neutrales beobachten, ohne Bewertung und Beurteilung. Das betrifft die komplette Wahrnehmung, inklusive Denken, Fühlen und Handeln.

Beim Meditieren üben wir also genau diese Art der Aufmerksamkeit = Achtsamkeit. Meditation und Achtsamkeit sind deshalb untrennbar miteinander verbunden!

So wirkt Meditation gegen Stress

Allgemeine Wirkung

Durch Meditation wird unsere geistige Aufmerksamkeit und dadurch die Fähigkeit zur Selbststeuerung gestärkt.

Außerdem wird durch die Konzentration auf nur eine Sache und die möglichst wertfreie Wahrnehmung von Gedanken, Gefühlen und Impulsen, unser inneres Beruhigungssystem aktiv. Das vegetative Nervensystem kann auf Entspannung umschalten, Gedanken können sich beruhigen und das ewige Bewerten, abwerten und vergleichen wird weniger.

Es ist ungefähr so, als würde man aufhören in einem Glas mit Wasser und Sand zu rühren. Sobald man nicht mehr rührt, setzt der Sand sich ab und das Wasser klärt sich …

Wirkung gegen Stress

Die Fähigkeit eigene (stresserzeugende) Gedanken- und Bewertungsmuster zu erkennen, sich davon zu distanzieren und sich zum Beispiel über die Atmung selbst zu beruhigen, wird im Laufe der Meditationspraxis immer besser. Das hat viele heilsame Effekte, besonders auf die Entstehung von Stress.

Zahlreiche Studien belegen: Die Stressreaktion wird durch Meditation gedämpft und die Fähigkeit mit Druck oder Herausforderungen umzugehen, steigt. Schmerzpatienten können besser mit ihren Symptomen umgehen und brauchen dadurch weniger Schmerzmittel. Menschen mit Schlafstörungen erleben nach einem 8-wöchigen Training eine deutliche Besserung ihrer Symptome und schlafen besser. Auch bei psychischen Erkrankungen, wie Depressionen wirkt Achtsamkeitsmeditation ähnlich gut, wie ein mildes Antidepressivum und schützt vor Rückfällen. 

Auswirkung auf die Lebensqualität

Unabhängig von Stresssymptomen oder Erkrankungen verbessert eine regelmäßige Achtsamkeits- und Meditationspraxis deine Lebensqualität, die Fähigkeit Glück und Zufriedenheit zu empfinden, es stärkt deine Resilienz und schütz vor psychischen Erkrankungen!

Meditation

Um das zu erreichen kannst du zwischen vielen verschiedenen formellen und informellen Übungen wählen. Auf meinem Blog findest du eine umfangreiche Sammlung unter der jeweiligen Kategorie.

ENTSPANNUNGSCOACHING – FÜR WENIGER STRESS & MEHR GELASSENHEIT

Zusammenfassung – positive Wirkung von Meditation

Eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien bestätigt nachfolgende Wirkungen.

Wer regelmäßig meditiert und Achtsamkeit praktiziert ist

  • entspannter und gelassener
  • schläft besser
  • stärkt sein Immunsystem
  • steigert die Stressresistenz
  • verlangsamt den Alterungsprozess (Telomere)
  • senkt das Risiko für eine Demenzerkrankung
  • stärkt die Empathiefähigkeit und Selbstakzeptanz
  • ist konzentrierter & kreativer
  • erhöht sein Wohlbefinden (Lebensqualität, Zufriedenheit, Glücksempfinden & Selbstliebe nehmen zu)
  • und fühlt sich einfach besser!

Schon bei einer täglichen Meditationszeit von 15 Minuten konnten diese Effekte nachgewiesen werden.

Unser Gehirn verändert sich nachweislich durch Meditation (Neuroplastizität). Beim meditieren entstehen neue Nervenbahnen und bestimmte Bereiche im Gehirn, wie z.B. die Emotionsverarbeitung, können “wachsen” und nehmen an Dichte zu.

Meditieren lernen – Selbststudium oder professionelle Begleitung

Gleich vorweg: Meditieren lernt man am besten durchs tägliche T U N :)

Anfangs sind dazu auch geführte Meditationsanleitungen, wie zum Beispiel die Meditation liebevolles Atmen, sehr hilfreich. Auf meinem Blog findest du viele geführte Meditationen und Übungen.

Probiere aus, was davon für dich passt und versuche für mindestens 3 Wochen 1 x täglich zu meditieren. Beobachte, was sich dadurch verändert, in Bezug auf Stimmung, Schlafqualität, Stresserleben, Konzentrationsfähigkeit, usw.

Wenn du aktuell stark gestresst bist, mit Grübeln oder innerer Unruhe kämpfst und deshalb lernen möchtest, wie man meditiert, dann lass dich am besten professionell begleiten!

Gerade zu Beginn der Meditationspraxis ist die Unterstützung durch einen erfahrenen Lehrer oder Therapeuten super hilfreich. Ganz besonders dann, wenn bereits Stresssymptome, Beschwerden wie Grübeln, Schmerzen, Ängste, depressive Verstimmungen, oder eine psychische Erkrankung bestehen!

Ich zeige dir, wie du Achtsamkeit und Meditation nutzen kannst, damit es für dich funktioniert und zu dir passt. Wie das geht, können wir entweder im Rahmen von Entspannungscoaching, Entspannungstherapie, Psychotherapie, oder auch in einem Kurs wie z.B. dem MSC-Kurs, herausfinden.

karin-wolf-177x267Schreibe mir gerne, wenn du Fragen dazu hast!

Möchtest du wissen, wie ein achtsamkeitsbasiertes Coaching abläuft und wie es dir helfen kann, Stress abzubauen und entspannter zu werden? Dann lass uns miteinander sprechen und vereinbare einen kostenlosen Beratungstermin. Ich freue mich von dir zu hören!

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