Stress abbauen mit der Übung „DAS GUTE IN SICH SELBST SEHEN“
Wer seine guten Eigenschaften kennt, ist besser gegen Stress gerüstet:
Wenn ich dich fragen würde, welche positiven Eigenschaften du hast, was du richtig gut kannst und an dir schätzt, würden dir spontan 10 Dinge einfallen?
Nein? Ok, dann solltest du unbedingt weiter lesen!
Wer einen guten Kontakt zu seinen positiven Eigenschaften und Fähigkeiten hat, ist nicht nur besser gegen Stress gerüstet, sondern fühlt sich auch psychisch wohler. Im Beitrag findest findest du eine Übung dazu, sowie ein paar praktische Tipps zur Anwendung im Alltag.
Warum wir manchmal ein bisschen Nachhilfe brauchen, um das Gute zu erkennen
Wenn ich im Coaching, oder in der Therapie frage, „was findest Du eigentlich gut an Dir“, ist oft erst mal Stille.
Leider sind wir es irgendwie nicht gewohnt, unsere guten Seiten zu sehen. Vielleicht ertönt sogar gleich eine innere Stimme die sagt: “Eigenlob stinkt”. Ist natürlich Quatsch, denn Lob duftet köstlich! Aber wer diesen Spruch aus seiner Kindheit kennt, muss sich wahrscheinlich erst mal einen kleinen Schubs geben, um die Übung unten zu machen.
Natürlich gibt es noch eine ganze Menge anderer Gründe, warum wir viel schneller eine Liste mit negativen, als mit guten Eigenschaften aufstellen könnten. Einer der wichtigsten ist wahrscheinlich, dass wir in einer Welt der Selbstoptimierung leben.
Es gehört irgendwie zum Zeitgeist.
Manchmal kommt es mir so vor, als würde es nur noch um besser, schöner, schneller, erfolgreicher, optimaler, oder …. gehen. Am besten Perfekt.
Tja, und wer die Perfekt-Brille aufhat, sieht natürlich eher Defizite, als Potential.
Das eigene Potential sehen – Balsam für die Seele
Ein negativer oder sehr kritischer Blick auf sich selbst, ist allerdings Gift für die Psyche und stressig ist es obendrein.
Wenn wir den inneren Fehlerscan anschmeißen, sehen wir nur noch das, was nicht passt. Alles andere wird ausgeblendet. Wie durch eine Brille, mit einer besonderen Tönung, die ständig „noch nicht genug“, oder „geht noch besser“ spiegelt. Ganz ähnlich, wie in der Geschichte von der perfekten Mauer.
Die Realität schaut allerdings anders aus. Wir alle haben gute und weniger gute Eigenschaften. Es ist immer eine Mischung. Das meiste ist richtig gut, manches Durchschnitt und einiges müssen wir noch lernen.
Deshalb nochmal in dicken Buchstaben: Das GUTE ist immer da, auch an schlechten Tagen und auch wenn wir mal Mist gebaut haben!
Was für eine Verschwendung also, wenn wir dieses Potential nicht sehen, nicht nutzen oder immer nur daran denken, was noch besser sein könnte!!!
Anleitung zur Übung – Was magst Du an Dir selbst?
Tipps zur Anwendung im Alltag
Übrigens, in der Positiven Psychologie ist es schon lange ein bewährter Weg, eher das GUTE zu stärken, als das Negative zu bekämpfen.
Wenn du dir Unterstützung dabei wünschst, oder generell gerne weniger Stress im Alltag hättest, dann melde dich bei mir. Eine telefonische Kurzberatung ist kostenfrei und unverbindlich.
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Mehr solcher Übungen gibt es im MSC 8 Wochen online Kurs
Selbstmitgefühl – die liebevolle Art Stress abzubauen